Kleine Wasserkraftwerke schaden mehr als sie nützen – Beispiel Rumänien

Eine Studie unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zeigt am Beispiel Rumäniens, wie der Ausbau der Wasserkraft der EU-Umweltpolitik zuwiderläuft. Die Wasserkraft kollidiert mit der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie: Rund die Hälfte der Wasserkraftwerke in Rumänien liegt in Naturschutzgebieten. Dies sind überwiegend kleine Anlagen, die nur 3 % zur Stromerzeugung Rumäniens beitragen, die biologische Vielfalt jedoch stark bedrohen. Deshalb müsse die europäische Energiepolitik mit den Zielen der EU-Biodiversitätsstrategie abgestimmt werden, mahnen die Forschenden. Sonst wären die Ziele des EU Green Deals nicht erreichbar.

Quelle: IDW