Symbiotische Pilze verwandeln Terpene aus dem Fichtenharz in Lockstoffe für den Borkenkäfer

Borkenkäfer nutzen von Pilzen verstoffwechselte Abbauprodukte pflanzlicher Abwehrsubstanzen als chemische Signale, wenn sie Fichten befallen. Wie ein Forschungsteam unter Federführung des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie zeigen konnte, besitzen die Insekten spezialisierte Geruchssinneszellen für das Aufspüren dieser flüchtigen Verbindungen. Die Stoffwechselprodukte der Pilze liefern vermutlich wichtige Hinweise für die Käfer über die Anwesenheit nützlicher Pilze, den Verteidigungsstatus der Bäume sowie die Populationsdichte ihrer Artgenossen. Die Studie unterstreicht die Bedeutung der chemischen Kommunikation für die Symbiose zwischen Borkenkäfern und ihren Pilzpartnern.

Quelle: IDW