Es ist deutlich zu erkennen, dass der Fokus der Hersteller auf Elektroautos gerichtet ist, da sie wohl die Zukunft darstellen. Allerdings wird dieser Ansicht von vielen Menschen mit Skepsis und Zweifeln begegnet, vor allem aufgrund der hohen Anschaffungskosten, zu wenig Ladestationen und teurem Strom. Einige sehen es nicht einmal als wünschenswert an, dass die E-Autos sich den Weg auf die Straßen erobern. Eine Studie von Allensbach für die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat ergeben, dass E-Autos in Deutschland auf Unmut stoßen. Demnach ist obwohl eine Mehrheit davon überzeugt ist, dass sie sich in den nächsten zehn Jahren weit verbreiten werden, nur 22 Prozent dieser Meinung und finden es wünschenswert. Der Anteil derjenigen die daran denken, ein E-Auto zu kaufen, scheinen unverändert gering zu sein – etwa 23 Prozent. Der Preis, die mangelnde Verfügbarkeit von Ladesäulen, teurer Strom und der mögliche schädliche Einfluss auf die Umwelt sind die größten Hürden. Die E-Mobilität liegt zwar im Trend, aber die Vorbehalte der Menschen bleiben. Die Allensbach-Erhebung hat gezeigt, dass nur 22 Prozent begeistert sind, trotz der Tatsache, dass die Mehrheit glaubt, dass sie sich durchsetzen wird.
Laut der Erhebung können 72 Prozent der Befragten nicht ohne Auto auskommen. 47 Prozent davon nutzen es täglich und weitere 23 Prozent mehrmals in der Woche. 18 Prozent nutzen täglich das Fahrrad. In Großstädten betrachteten 30 Prozent Bus und Bahn als eine ernsthafte Alternative, während es in Dörfern nur 14 Prozent der Befragten waren.
Die Autoindustrie geht dennoch davon aus, dass Batterieautos in Zukunft die Vorherrschaft auf dem Weltmarkt übernehmen werden. Obwohl es Vorbehalte gegenüber E-Autos gibt, möchten viele Hersteller komplett auf sie setzen. Experten argumentieren, dass asserstoffautos aufgrund des hohen Energieaufwands bei der Herstellung von Wasserstoff weniger geeignet sind. Wasserstoff hat zwar Vorteile wie die Fähigkeit, überschüssigen Strom zu speichern und weit zu transportieren, aber man muss auch die Kosten berücksichtigen. Die Alternative, nämlich die E-Fuels (Öko-Sprit) sind ebenfalls sehr energieintensiv. Der Ex-Chefvolkswirt von BMW und Leiter des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation, Helmut Becker, schreibt in seiner Kolumne, dass E-Fuels eine schlechtere Antriebseffizienz in Verbrennerautos im Vergleich zu Elektroautos aufweisen. Aufgrund der höheren Kosten sind sie rein betriebswirtschaftlich im Nachteil. Dies gilt jedoch nur, wenn sie mit deutschem Strom produziert werden. Wird die Produktion jedoch mit Atom- oder grünem Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind in Ländern wie Katar oder Chile durchgeführt, sind E-Fuels bereits heute wettbewerbsfähig gegenüber Batterie-Elektroautos.
Die Hauptvorbehalte gegenüber Elektroautos in Deutschland sind der Kaufpreis, zu wenig Ladestationen, der teure Strom sowie Zweifel an der Umweltbilanz. Zwar ist deutlich zu erkennen, dass die Hersteller den Fokus auf diese Fahrzeuge legen, da sie wohl die Zukunft darstellen. Allerdings wird diese Ansicht von vielen Menschen mit Skepsis und Zweifeln begegnet. Die Befürchtung ist, dass sich das E-Auto nicht durchsetzen wird.