Als die Familie Schmidt glücklich in ihrem Haus lebten und die Sonne über den Garten schien, ahnten sie nicht, wie schnell sich alles ändern würde. Eines Nachts, als alles ruhig und friedlich war, schlugen plötzlich Flammen aus dem Haus und das ganze Gebäude brannte in Minutenschnelle nieder. Die Familie konnte gerade noch mit ihrem Leben davonkommen, aber alles, was sie besessen haben, wurde in den Flammen verschlungen. Es war ein schwerer Schlag für die Familie.
Die Familie stand hilflos vor dem rauchenden Trümmerhaufen und musste mit ansehen, wie ihr Zuhause und all ihre Erinnerungen in Asche versanken. All ihre Habseligkeiten, all ihre Bilder und Bücher, all ihre besonderen Andenken und Möbel waren jetzt nur noch Asche. Sie wussten nicht, wie sie weitermachen sollten.
Aber sie entschieden sich, ihr Leben wieder aufzubauen. Sie waren entschlossen, aus den Trümmern ihres verbrannten Heims etwas Neues zu schaffen. Trotz all der Erschütterungen und dem Verlust ihrer materiellen Güter, blieb die Familie Schmidt stark. Dennoch gab es einen Aspekt, der ihnen Sorge bereitete – es waren die Kinder. Die Kinder erlebten große Traumata durch den Verlust ihres Zuhauses und sie konnten es nicht begreifen, was da geschah. Sie waren verwirrt, traurig und völlig überfordert mit der Situation. Sie verloren nicht nur alles, was sie besessen hatten, sondern auch ein Stück ihres kindlichen Glaubens an die Welt. Es war ein schrecklicher Moment und die Familie stand immer noch völlig benommen da, als ein paar Nachbarn und Freunde erschienen, um ihnen beizustehen. Sie boten ihnen Unterkunft und alles, was sie brauchten. Die Gemeinde organisierte Spendenaktionen und sammelte Geld und Sachleistungen, um der Familie zu helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Die Familie Schmidt war überwältigt von der Hilfsbereitschaft und dem Mitgefühl der Menschen um sie herum. Sie hatten nicht gewusst, wie viele Freunde sie hatten, bis sie in Not waren. Sie lernten, dass sie mehr als nur ihre Sachen besaßen und dass sie immer noch eine Familie waren, egal wo sie wohnten. Und so begann eine unerwartete Reise. Mit der Hilfe der Gemeinde und ihrer Freunde konnten die Schmidt ein neues Haus bauen, das ihnen Sicherheit und Geborgenheit bot. Sie beschlossen, das Haus „Zuhaus“ zu nennen, um ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen und um ihnen zu zeigen, dass sie immer einen Ort hatten, an den sie zurückkehren konnten. Sie füllten das Haus langsam wieder mit Dingen, aber diesmal waren es besondere Dinge, die ihre Freunde liebevoll für sie geschenkt hatten. Während die Familie sich langsam wieder einrichtete, lernten sie, dass das Wichtigste nicht die materiellen Dinge sind, die man besitzt, sondern die schönen Erfahrungen und das Engagement der Menschen, die einen umgeben.
Der Verlust des Heims hatte bei den Kindern tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Entwicklung und Psyche. Sie litten unter Depressionen und Angstzuständen und versuchten ängstlich, in einer Welt zu überleben, in der alles so offensichtlich verloren war. Mit viel Zeit, Aufmerksamkeit und Unterstützung gelang es den Eltern aber schließlich, die Kinder auf den Weg der Genesung zu führen. Die Eltern arbeiteten engagiert daran, Kontinuität für ihre Kinder zu schaffen. Sie halfen ihnen dabei, neue emotionale Sicherheit zu finden und eine positive Sicht auf die Zukunft zu behalten. Durch verschiedene Aktivitäten wurden die Kinder unterstützt, alte Erinnerungen wiederzuentdecken und neue Erfahrungen zu machen. Langsam aber sicher begannen die Kinder zu verstehen, dass es Hoffnung gab.
Es war ein langer Weg, aber als die Familie in das neu gebaute Haus einziehen konnte, waren alle so dankbar und glücklich, dass sie nicht mehr dieselben Menschen waren. Sie hatten gelernt, dass sie in schwierigen Zeiten aufeinander zählen konnten und dass die Hilfe und Unterstützung anderer Menschen unbezahlbar war. Sie waren dankbar für alles, was sie hatten, und waren entschlossen, ihre Dankbarkeit zu zeigen, indem sie anderen in Not halfen. Mit dieser Einstellung ließen sie Altes los, um Platz für Neues im Herzen zu schaffen. Die geballte Kraft des Engagements bekam dadurch plötzlich eine neue Dimension und ermächtigte letztlich alle gemeinsam nach einem Ziel hinzuarbeiten: das Glück der Anderen mit dem eigenen zu verbinden!