Um die Entwicklung des Klimas besser zu verstehen, untersuchen Wissenschaftler, welche Temperaturen in der Vergangenheit geherrscht haben. Meerestemperaturen werden meist rekonstruiert, indem das Verhältnis von zwei verschiedenen Sauerstoffisotopen in den Resten von Fossilien analysiert wird. Die Isotopenzusammensetzung wird jedoch nicht nur durch Temperatur beeinflusst, sondern auch durch eine Kombination biologischer Prozesse. Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat nun gezeigt, wie die Messung der Häufigkeit eines dritten, sehr seltenen Sauerstoffisotops die Analyse verbessert. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Geochemical Perspective Letters veröffentlicht.