2023 verzeichnete die globale Durchschnittstemperatur mit einem Anstieg auf fast 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau einen neuen Höchstwert. Die Ursachen dieses sprunghaften Anstiegs stellte Forschende vor ein Rätsel. Denn betrachtet man die Wirkung von menschengemachten Einflüssen, vom Wetterphänomen El Niño sowie von Naturereignissen, lässt sich zwar ein Großteil der Erwärmung nachvollziehen. Eine Lücke von etwa 0,2 Grad Celsius, konnte jedoch bisher nicht richtig erklärt werden. Ein Team um das Alfred-Wegener-Institut hat nun im Fachjournal Science beschrieben, was die Ursache sein könnte: Unser Planet verliert sein Rückstrahlvermögen, weil ihm bestimmte Wolken fehlen.