Abschlussbericht des Rates für Technologische Souveränität: Empfehlungen für ein eigenständiges Deu…

Abschlussbericht des Rates für Technologische Souveränität: Empfehlungen für ein eigenständiges Deu…

Der Rat für Technologische Souveränität hat seine Arbeit offiziell beendet und veröffentlicht ein abschließendes Impulspapier, das sich mit der Sicherung technologischer Unabhängigkeit in Deutschland und Europa befasst. Diese Initiative wurde vom DLR Projektträger begleitet, der seit 2022 eng mit dem Rat zusammengearbeitet hat. Angesichts der wachsenden geopolitischen Spannungen und der Abhängigkeiten von Technologien anderer Länder ist die Forderung nach einer strategischen Souveränität dringlicher denn je geworden.

Im letzten Impulspapier „Technologische Souveränität strategisch sichern“ werden klare Empfehlungen an das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) ausgesprochen. Die zentrale Aussage des Papiers ist, dass eine gut abgestimmte, ressortübergreifende Strategie erforderlich ist, um die Handlungsfähigkeit Deutschlands und Europas in technologischen Belangen zu gewährleisten. Diese Strategie muss sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Interessen berücksichtigen und die technologischen sowie gesellschaftlichen Dimensionen einbeziehen.

Der Rat für Technologische Souveränität, der seine Amtszeit am 31. August 2025 regulär abgeschlossen hat, beriet in den letzten vier Jahren zunächst das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und schließlich das BMFTR. Während dieser Zeit wurden insgesamt sieben öffentliche Stellungnahmen zu Schlüsseltechnologien und der Thematik der technologischen Souveränität veröffentlicht. Der Rat bestand aus zehn Fachleuten verschiedener Disziplinen, deren Expertise ein breites Spektrum an Schlüsseltechnologien abdeckte, und wurde umfassend vom DLR Projektträger unterstützt.

In dem neuen Impulspapier werden die gegenwärtigen Herausforderungen, mit denen Deutschland und die EU konfrontiert sind, identifiziert. Der Rat hebt hervor, dass insbesondere Querschnittsthemen das Potenzial für disruptive Innovationen bieten, die jedoch stärker gefördert werden sollten. Ein weiteres zentrales Anliegen ist das Fehlen eines klaren, strategischen Monitorings und Foresight-Ansatzes für Technologien. Deutschland müsse seine Innovationskompetenz durch eine technologieübergreifende Analyse von Trends stärken. Um dies zu erreichen, sollten abgestimmte Förderprogramme entwickelt und durch geeignete regulatorische sowie innovationspolitische Maßnahmen begleitet werden. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen kontinuierlich evaluiert und die Fortschritte in der technologischen Souveränität laufend bewertet werden.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die enge Zusammenarbeit mit europäischen Initiativen. Der Rat betont, dass technologische Souveränität als eine gemeinsame europäische Aufgabe betrachtet werden muss. Dr. Mohsine Chefki, Leiter der Abteilung für Strategien zu Schlüsseltechnologien beim DLR Projektträger, äußert sich positiv über die Zusammenarbeit mit den Experten des Rates. Er hebt hervor, dass es gelungen ist, dem BMFTR und der Öffentlichkeit wertvolle Impulse und Handlungsempfehlungen zur technologischen Souveränität zu geben. Chefki betont, dass die Politik nun gefordert sei, durch vorausschauende Maßnahmen die technologische Unabhängigkeit in Deutschland und Europa langfristig zu sichern.

Die Unterstützung des DLR Projektträgers wird auch in Zukunft fortgesetzt. Dabei wird es unter anderem um die Umsetzung des Rahmenprogramms „Forschung und Innovation für Technologische Souveränität – FITS2030“ sowie um die Hightech Agenda für Deutschland gehen. Der DLR Projektträger sieht sich als wichtiger Partner für die Politik und die Wirtschaft, um Zukunftsthemen aktiv zu gestalten.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Abschlussbericht des Rates für Technologische Souveränität sowohl eine Bestandsaufnahme als auch einen Aufruf an die politischen Entscheidungsträger darstellt. Die Herausforderungen in der technologischen Landschaft sind komplex und erfordern ein abgestimmtes Vorgehen, um die Innovationskraft und Souveränität Deutschlands und Europas zu sichern. Die Empfehlungen des Rates bieten eine solide Grundlage, um in den kommenden Jahren die technologische Unabhängigkeit aktiv zu gestalten und zu fördern.