Innovative Ansätze für nachhaltiges Design mit biobasierten Materialien**

Innovative Ansätze für nachhaltiges Design mit biobasierten Materialien**

In der heutigen Zeit, in der Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung zunehmend in den Vordergrund rücken, stehen Designer vor der Herausforderung, nachhaltige und kreislauffähige Produkte zu entwickeln. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt namens Bio2Design, das von Experten aus den Bereichen Materialwissenschaft, Mode- und Industriedesign sowie Nachhaltigkeitsforschung ins Leben gerufen wurde, hat sich genau dieser Thematik gewidmet. Ziel des Projektes war es, innovative Ansätze zu entwickeln, um biobasierte Materialien in den Gestaltungsprozess zu integrieren und damit einen Beitrag zur nachhaltigen Produktentwicklung zu leisten.

Im Rahmen von drei Jahren intensiver Forschung hat das Bio2Design-Team viele wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die nicht nur theoretischer Natur sind, sondern auch praktische Hinweise für Designer bieten. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gefördert und hat sich darauf konzentriert, wie Designer ihre Produkte ressourcensparend und umweltfreundlich gestalten können. Ein zentraler Aspekt war die Identifizierung geeigneter Materialien, die sich für die Umsetzung nachhaltiger Designkonzepte eignen.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts war die Durchführung von verschiedenen Aktionen und Formaten, um die Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierbei lag der Fokus auf dem Wissensaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Durch Workshops, Webinare und öffentliche Veranstaltungen wurden Designer sowie Interessierte eingeladen, sich mit den Themen nachhaltiges Design und biobasierte Materialien auseinanderzusetzen. Ein Highlight des Projektes war die Abschlussveranstaltung im Herbst 2024 an der Hochschule Trier, bei der die Ergebnisse und Erkenntnisse präsentiert und diskutiert wurden.

Ein besonders innovativer Teil des Projekts war die Zusammenarbeit zwischen Modedesignern und Ingenieuren der Materialwissenschaften. Diese interdisziplinäre Kooperation führte zur Entwicklung eines Kurzfilms mit dem Titel „use-less“, der die Prinzipien der Slow Fashion thematisiert und das Potenzial biobasierter Materialien in der Modebranche aufzeigt. Der Film und weitere Informationen sind auf den Webseiten der Hochschule Hannover und des Bio2Design-Projekts verfügbar.

Die Bio2Design-Partner haben mit dem Abschluss ihres Forschungsverbunds umfassende Informationen und praxisnahe Erkenntnisse für Designer veröffentlicht. Diese umfassen eine detaillierte Broschüre, die Designer dabei unterstützen soll, geeignete biobasierte Materialien in ihre Produktentwicklung zu integrieren. Darüber hinaus gibt es eine Materialdatenbank, die eine wertvolle Ressource für Designer darstellt, die auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen sind.

Das Projekt zielt nicht nur darauf ab, Designer zu inspirieren, sondern auch, Impulse für die Lehre und Ausbildung im Bereich nachhaltiges Design zu geben. Die Erkenntnisse aus der Forschung sollen in Bildungsinstitutionen integriert werden, um zukünftige Designer bereits frühzeitig für die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zu sensibilisieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bio2Design-Projekt einen bedeutenden Beitrag zur Förderung nachhaltigen Designs geleistet hat. Durch die Kombination von Wissenschaft und Praxis konnten wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden, die sowohl für aktuelle als auch für zukünftige Designer von großer Relevanz sind. Die Implementierung biobasierter Materialien in den Designprozess stellt einen entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren und ressourcenschonenden Produktentwicklung dar.

Die Herausforderungen, die mit der Entwicklung nachhaltiger Produkte einhergehen, sind groß, aber die Ergebnisse des Bio2Design-Projekts zeigen, dass durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Ansätze positive Veränderungen möglich sind. Designer werden ermutigt, die bereitgestellten Ressourcen und Informationen zu nutzen, um ihre Produkte umweltfreundlicher zu gestalten und somit aktiv zur Reduzierung von Umweltbelastungen beizutragen.