Die kürzlich veröffentlichte Dokumentation der Fachtagung „Innovativ – Exzellent – Sichtbar: Frauen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“ bietet umfassende Einblicke in die Herausforderungen und Chancen, die mit der Sichtbarkeit von Frauen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft verbunden sind. Diese Tagung, die am 20. und 21. März 2025 in Berlin stattfand, wurde im Rahmen des Metavorhabens „Innovative Frauen im Fokus“ organisiert und präsentiert eine Sammlung von über 40 Beiträgen, die sowohl theoretische als auch praktische Perspektiven beleuchten.
Die Tagungsdokumentation ist ein wertvolles Werkzeug, das Impulse und Forschungsergebnisse zusammenführt, um die Sichtbarkeit von innovativen Frauen zu stärken. Die Themen reichen von der Entwicklung geschlechtergerechter Künstlicher Intelligenz bis hin zu Initiativen, die darauf abzielen, weibliche Führungskräfte zu fördern und Role Models für angehende Unternehmerinnen sichtbar zu machen. Diese Vielfalt an Ansätzen zeigt, dass es viele Wege gibt, die strukturellen Barrieren zu überwinden, die Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft oft begegnen.
Dr. Rolf-Dieter Jungk, Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), betonte in seiner Eröffnungsansprache die Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft. Seiner Meinung nach ist Geschlechtergerechtigkeit nicht nur ein ethisches Gebot, sondern auch eine essentielle Voraussetzung für eine leistungsfähige und gerechte Gesellschaft. Ein leistungsfähiges Forschungsumfeld benötigt die besten Talente aus unterschiedlichsten Hintergründen, um innovative Lösungen zu entwickeln.
Die im Tagungsband dokumentierten Ideen sind nicht nur auf die Wissenschaft beschränkt, sondern können auch auf Hochschulen und Unternehmen angewendet werden. Dies macht die Veröffentlichung zu einem praxisorientierten Leitfaden, der Projektverantwortlichen und Entscheidungsträgern hilft, eigene Strategien zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen zu entwickeln. Christina Rouvray, die Projektleiterin des Metavorhabens „Innovative Frauen im Fokus“, hebt hervor, dass die gesammelten Beiträge konkrete Beispiele bieten, wie Sichtbarkeitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können. Ihr Ziel ist es, eine Kultur zu schaffen, in der die Sichtbarkeit von Frauen nicht dem Zufall überlassen wird, sondern ein fester Bestandteil des gesellschaftlichen und beruflichen Lebens ist.
Die Tagung und die damit verbundene Dokumentation sind Teil einer größeren Initiative, die vom BMFTR gefördert wird und darauf abzielt, die Expertise von Frauen sichtbarer zu machen und die strukturellen Bedingungen für eine gleichberechtigte Teilhabe zu verbessern. Die Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ unterstützt Projekte, die sich mit der Sichtbarkeit, Teilhabe und Repräsentanz von Frauen in Wissenschaft und Innovation befassen. Ziel ist es, nachhaltige Veränderungen herbeizuführen und die Perspektiven von Frauen in wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse einzubringen.
Ein weiteres wichtiges Element der Tagungsdokumentation ist die Möglichkeit, die gewonnenen Erkenntnisse und praktischen Ansätze über verschiedene Institutionen hinweg zu teilen. Dies fördert nicht nur den Austausch von Best Practices, sondern ermutigt auch andere Organisationen, ähnliche Initiativen zu ergreifen und eigene Sichtbarkeitsstrategien zu entwickeln.
Die Veröffentlichung der Tagungsdokumentation als Open-Access-Publikation ermöglicht es einer breiten Öffentlichkeit, auf diese wertvollen Ressourcen zuzugreifen. Interessierte können die Dokumentation online finden und sich inspirieren lassen, eigene Projekte zur Förderung der Sichtbarkeit und Teilhabe von Frauen zu entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fachtagung und die dazugehörige Dokumentation wegweisende Ansätze präsentieren, um die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen. Indem sie konkrete Handlungsempfehlungen und Best-Practice-Beispiele bereitstellen, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines gerechteren und inklusiveren Umfelds für Frauen.
