Die Beobachtung von sterbenden Sternen erlaubt einen Blick in die Zukunft unserer eigenen Sonne und dem damit verbundenen Schicksal unseres ganzen Planetensystems. Bisher vermuteten WissenschafterInnen knapp vor dem Sternentod einen besonders heftigen, kurzen Massenverlust – einen sogenannten Superwind. Neue Radiobeobachtungen eines internationalen Forschungsteams um den Astrophysiker Franz Kerschbaum von der Universität Wien zeigen, dass der Einfluss von Doppelsternpartnern und damit auch die Dauer dieser letzten Lebensphase bislang unterschätzt wurden. Die Ergebnisse erscheinen aktuell in „Nature Astronomy“.