Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) hat untersucht, ob sich die Verhaltensdiversität von Schimpansen verringert, je stärker der Mensch in ihren Lebensraum eingreift. Dazu haben die Forschenden das Schimpansenverhalten zahlreicher Gruppen im Freiland miteinander verglichen, die jeweils unterschiedlich starken Störungen durch den Menschen ausgesetzt waren. Ihren Ergebnissen zufolge ist die Verhaltensvielfalt derjenigen Gruppen deutlich geringer, die besonders starken Störungen und Umweltveränderungen durch den Menschen ausgesetzt sind.