Ein internationales Team unter Leitung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) liefert in einer aktuellen Studie einen der ersten Nachweise für das komplexe Lernverhalten von Fischen. Der Baltische Stör gilt in Deutschland als ausgestorben. Das IGB koordiniert die Wiederansiedlung dieser Flussriesen und untersuchte, ob Störe durch Training ihre Fitness für die freie Wildbahn steigern können. Schon ein zweiwöchiger „Lernvorsprung“ machte die Nahrungssuche effizienter. Zudem konnte im Gehirn der trainierten Störe die vermehrte Bildung des Transkriptionsfaktors neurod1– einer wichtigen neuronalen Komponente des Lernens – nachgewiesen werden.