Seit über 150 Jahren wird debattiert, ob der Erfolg von Arten hauptsächlich durch Umweltfaktoren wie Klimaveränderungen gesteuert wird oder ob – wie Charles Darwin meinte – Wechselwirkungen zwischen den Arten eine wesentlich größere Rolle spielen. Eine britisch-deutsche Studie unter Beteiligung von Paläobiologe Prof. Dr. Wolfgang Kießling von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat nun gezeigt, dass der Einfluss von Umweltfaktoren in der Frühzeit der Tierevolution deutlich größer war, aber vor 170 Millionen Jahren erheblich zurückging.