Ein nur wenige Gramm schwerer Ursäuger verfügte wohl schon vor mehr als 160 Millionen Jahren über ein erstaunlich ausgefeiltes Schluckvermögen. Darauf deuten Fossilfunde aus China hin, die Forscher der Universität Bonn zusammen mit chinesischen und US-amerikanischen Kollegen analysiert haben. Das Tier hatte ein komplexes Zungenbein. Es konnte dadurch seine Nahrung – vor allem Insekten – in wohl kontrollierten Schluckbewegungen Richtung Verdauungstrakt befördern. Tiere ohne differenziertes Zungenbein wie etwa Reptilien verschlingen ihre Beute dagegen. Die Studie ist in der renommierten Zeitschrift „Science“ erschienen.