Vor 35 Mio Jahren traf ein Asteroid die nordamerikanische Küste nahe dem heutigen Washington, D.C. Der daraus resultierende Chesapeake-Bay-Krater mit einem Durchmesser von 40 Kilometern wurde von einem internationalen Forschungsteam unter der Leitung einer Wissenschaftlerin, die jetzt am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel arbeitet, untersucht. In marinen Sedimenten aus einem Bohrkern, der 400 Kilometer vom Krater entfernt genommen wurde, identifizierten und datierten sie einzelne Kristalle, die eindeutig auf dieses außerirdische Einschlagereignis zurückzuführen sind. Die Studie wurde kürzlich in der internationalen Zeitschrift Meteoritics & Planetary Science veröffentlicht.