Ein Wissenschaftlerteam, geleitet vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, ist den Geheimnissen der im Boden gelösten organischen Verbindungen ein großes Stück näher gekommen. Die in Nature Geoscience aktuell veröffentlichte Studie zeigt, dass die gelösten Moleküle nicht etwa stabile Abbauprodukte darstellen. Sie werden umgekehrt als kontinuierliche Zwischenprodukte verschiedenster mikrobieller Auf- und Abbauaktivitäten gebildet, während sie mit dem Wasser den Boden passieren. Die organischen Moleküle geben daher Aufschluss über biogeochemische Vorgänge im Boden, den Zustand ganzer Ökosysteme und Umweltveränderungen.