Die Angst vor Erdbeben ist einer der Hauptgründe für Vorbehalte gegen Geothermie. Denn um an heißes Wasser aus der Tiefe zu kommen, müssen häufig Klüfte im Gestein im Untergrund erzeugt werden. Dies passiert durch Injektion großer Wassermengen unter hohem Druck. Das Verfahren heißt hydraulische Stimulation und schafft so genannte Enhanced Geothermal Systems (EGS). Das Problem dabei: Mit der hydraulischen Stimulation einher gehen Erschütterungen im Untergrund, man sprich von „induzierter Seismizität“. Eine neue Studie aus dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ weist nun einen Weg, der dabei helfen könnte, das seismische Risiko zu reduzieren.