Ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung untersuchte, ob in Tierhaaren eingelagerte Glukokortikoid-Hormone ein zuverlässiger Biomarker für Belastungssituationen sein können. Bei dieser Untersuchung stieß das Team auf eine bisher unbekannte Fehlerquelle bei der häufig verwendeten antikörperbasierten Enzym-Immunassay-Analysemethode zur Bestimmung von „Stress“-Hormon-Konzentrationen. Diese führt zur Messung von überhöhten „Stress“-Hormon-Konzentrationen. Die Ursache der Fehlmessungen liegt in bisher unbekannten Molekülen in Tierhaaren. Diese neuen Erkenntnisse sind in der Fachzeitschrift „Conservation Physiology“ veröffentlicht.