Autobesitzer in Deutschland unterschätzen die Gesamtkosten ihres eigenen Pkw systematisch um bis zu 50 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Studie von Wissenschaftlern des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, der Universität Mannheim und der Yale University. Die von der Stiftung Mercator geförderte Forschung erscheint heute im Fachjournal „Nature“. Neben dem Wertverlust werden vor allem Fixkosten wie Steuern und Versicherungen sowie Reparaturkosten unterbewertet. Mehr Transparenz zu diesen Kosten könnte die Nachfrage nach E-Autos und öffentlichem Nahverkehr sowie die Anreize zum Radfahren steigern. Dies würde eine nachhaltige Verkehrswende beschleunigen.