Das Netzwerk der Natura 2000-Schutzgebiete der Europäischen Union (EU) soll gefährdete Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume schützen. Allerdings profitieren auch etliche Arten, die nicht im Fokus stehen. Nur sind diese Nutznießer ungleichmäßig über die großen Tiergruppen verteilt, berichtet ein internationales Forscher*innen-Team, darunter Wissenschaftler des UFZ sowie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) in der Zeitschrift Conservation Biology. So zieht fast die Hälfte der nicht in der Zielgruppe genannten Vogelarten Nutzen aus dem Natura 2000-Schutz, während bei den Tagfaltern nur ein gutes Viertel von einem solchen Mitnahmeeffekt profitiert.