Leipzig/Halle/Cambridge. Weniger als ein Prozent der wissenschaftlichen Literatur zu Primaten bewerten die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen. Dies hat ein internationales Team unter Leitung von Forschern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) und der Universität Cambridge ermittelt. Trotz großer Schutzbemühungen sei dies einer der Hauptgründe für den anhaltenden dramatischen Rückgang von Primaten. Die in BioScience veröffentlichte Studie stellt mehrere Maßnahmen vor, um den Primatenschutz auf eine bessere wissenschaftliche Basis zu stellen.