Quer über den Gipfel des 2592 Meter hohen Hochvogels klafft ein gefährlicher Spalt von 5 Metern Breite und 30 Metern Länge, und er öffnet sich weiter. Wann der Gipfel zerbrechen könnte, war bisher schwer zu beurteilen. Forschende des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ und der TU München entwickeln für solche Ereignisse eine neue Überwachungsmethode. Seismische Sensoren messen die Eigenschwingung des Gipfels: Ähnlich einer mehr oder weniger gespannten Geigensaite ändert sich auch die Tonlage des Berges je nach Spannung im Gestein. Das lässt einzigartige Rückschlüsse auf die Entwicklung eines Bergsturzes zu. Die Studie ist im Fachmagazin „Earth Surface Processes and Landforms“ erschienen.