Koalas sind mit zahlreichen Umwelt- und Gesundheitsproblemen konfrontiert, die ihr Überleben bedrohen. Neben Verkehrsunfällen, Hundeangriffen und dem Verlust ihres Lebensraums – wie letztes Jahr durch Buschbrände – leiden sie auch unter tödlichen Chlamydien-Infektionen und extrem hohen Häufigkeiten von Krebserkrankungen. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) konnte nun zeigen, dass ein bestimmtes Retrovirus, welches in die Keimbahn der Koalas eindringt, die hohe Häufigkeit an Krebserkrankungen verursacht. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.