Was genau im Untergrund passiert, wenn die Erde in Westkanada ausgelöst durch Fracking-Aktivitäten bebt, untersucht ein Forschungsteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der McGill University in Montreal. Das Team um die Bochumer Professorin Rebecca Harrington möchte grundsätzlich verstehen, wie Erdbeben – ob menschgemacht oder natürlich – entstehen. „Der Fracking-Prozess ist für uns so etwas wie ein hochskalierter Laborversuch“, erklärt Harrington, die die Gruppe Hydrogeomechanik an der RUB leitet. „Wir sehen, was passiert, wenn der Untergrund kontrollierten Stressbedingungen ausgesetzt wird – unter natürlichen Bedingungen wäre das viel schwieriger zu untersuchen.“