Darmstadt, 2. September 2024. Schon eine einzelne Person im Schnee kann diesen so belasten, dass eine tiefliegende Schneeschicht kollabiert und die Schneedecke abrutscht. Fachleute sprechen in diesem Fall von Antirissen. Die grundlegenden bruchmechanischen Eigenschaften, die zu mächtigen Schneebrettlawinen führen können, sind noch weitgehend unbekannt, aber entscheidend für genaue Vorhersagen der Lawinenauslösung. Forschende um TU-Wissenschaftler Dr.-Ing. Philipp Rosendahl präsentieren nun in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ eine neuartige Methodik, die es ermöglicht, die Bruchzähigkeit schwacher Schneeschichten unter kontrollierten Bedingungen im Feld zu messen.