Ob auf Waldböden, in Mooren, in den Fugen des Straßenpflasters oder sogar in so unwirtlichen Gegenden wie der Antarktis – Moose wachsen nahezu überall. Doch so allgegenwärtig diese Pflanzen auf der Erde sind, in der derzeitigen Forschungslandschaft muss man lange nach ihnen suchen. Wissenschaftliche Untersuchungen von Moosen sind höchstens ein Nischenthema. Eine Gruppe junger Biologinnen und Biologen will das nun ändern: Auf Initiative des Doktoranden Till Deilmann von der Friedrich-Schiller-Universität Jena fordert sie in einem Beitrag im aktuellen Forschungsmagazin „Basic and Applied Ecology“ mehr Aufmerksamkeit für die vernachlässigte Pflanzengruppe.