Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez wird mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2025 ausgezeich…

Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez wird mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2025 ausgezeich…

Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez, ein talentierter Chemieingenieur, wurde mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2025 geehrt. Diese Auszeichnung wurde ihm für seine bemerkenswerte Dissertation verliehen, die sich mit der Optimierung der Sprühtrocknungstechnik beschäftigt. Die Preisverleihung fand am 11. September 2025 während der FEI-Jahrestagung in Neustadt an der Weinstraße statt und wurde von Dr. Götz Kröner, dem Vorsitzenden des FEI, vorgenommen.

Die Dissertation von Dr. Ballesteros Martínez trägt den Titel „Fluid mechanics inside spray nozzles: The key to targeted product design and improved energy efficiency in spray drying processes“. In seiner Arbeit analysiert er zwei verschiedene Arten von Zerstäubungsdüsen, die jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen. Zum einen untersucht er die Air-Core-Liquid-Ring (ACLR)-Düse, die darauf abzielt, die Effizienz und Intensität des Prozesses zu steigern. Zum anderen behandelt er die Hohlkegel-Druckdüse, die speziell für die gezielte Gestaltung von emulsionsbasierten Pulvern entwickelt wurde.

Durch seine Forschung ist es ihm gelungen, ein tieferes Verständnis für die Mehrphasenströmung zu erlangen und damit die Sprühleistungsparameter gezielt zu steuern. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die energieeffizienten Sprühtrocknungsprozesse weiterzuentwickeln und Produkte mit verbesserten Pulvereigenschaften zu erzeugen. Die Sprühtrocknung spielt eine zentrale Rolle in der Lebensmittelindustrie, insbesondere bei der Herstellung von lagerstabilen Pulvern, die in einer Vielzahl von Produkten Anwendung finden.

Die Dissertation von Dr. Ballesteros Martínez wurde an der renommierten Universität Karlsruhe (Karlsruher Institut für Technologie) im Rahmen eines Projekts der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) verfasst. Dieses Projekt, das vom FEI gefördert wird, trägt den Titel „Einfluss von Prozessführung und Matrixmaterial auf die Öltropfengröße im Zerstäubungsschritt eines Sprühtrocknungsprozesses zur Erzeugung von pulverförmigen Formulierungen mit mikroverkapselten lipophilen Komponenten (IGF 21539 N)“. Die Betreuung der Dissertation übernahm Privatdozent Dr. Volker Gaukel, der die wissenschaftliche Exzellenz und die praktische Relevanz der Arbeit lobte.

Der Friedrich-Meuser-Forschungspreis wurde 2019 ins Leben gerufen und ist mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotiert. Er trägt den Namen des langjährigen Leiters des Wissenschaftlichen Beirats, Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser. Die Auszeichnung dient nicht nur der Anerkennung herausragender wissenschaftlicher Leistungen, sondern auch der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Bereichen, die für die Ernährungsindustrie von Bedeutung sind.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt auf Grundlage der Qualität der eingereichten Dissertationen, wobei sowohl wissenschaftliche Exzellenz als auch Anwendungsrelevanz berücksichtigt werden. Dr. Ballesteros Martínez‘ Arbeit ist ein hervorragendes Beispiel für die Verbindung von theoretischen Erkenntnissen und praktischen Anwendungen. Sie zeigt, wie innovative Ansätze in der Fluidmechanik dazu beitragen können, industrielle Prozesse zu optimieren und gleichzeitig Ressourcen effizienter zu nutzen.

Für das nächste Jahr wird bereits die Ausschreibung für den Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2026 vorbereitet. Interessierte Doktoranden können ihre Dissertationen einreichen, solange diese im Rahmen eines abgeschlossenen Promotionsverfahrens entstanden sind und deren Veröffentlichung nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Die Forschungsarbeiten müssen in signifikantem Maße im Kontext eines vom FEI geförderten IGF-Projekts durchgeführt worden sein. Dabei sind die Themen nicht auf bestimmte Bereiche beschränkt, was eine breite Palette an Forschungsansätzen und -themen ermöglicht.

Insgesamt ist die Auszeichnung von Dr. Miguel Ángel Ballesteros Martínez nicht nur eine Anerkennung seiner persönlichen Leistungen, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Weiterentwicklung der Sprühtrocknungstechnologie und damit zur Verbesserung der Qualität von Lebensmitteln in der Industrie.