In Nature Communications berichtet ein Forscherteam unter Beteiligung von Jason Dunlop vom Museum für Naturkunde Berlin über neue Erkenntnisse zur Feinstruktur von Trilobitenaugen. Die Autoren nutzten Synchroton- und Mikro-Computer-Tomografie, um die interne Anatomie der Augen aus gut erhaltenen Fossilresten zu rekonstruieren und die kontrovers diskutierte Position der Trilobiten im Stammbaum der Gliederfüßer zu beleuchten. Sie konnten unter anderem an Hand von Material aus der Forschungssammlung des Museums für Naturkunde Berlin erstmalig nachweisen, dass der Aufbau der Trilobitenaugen dem der Augen von Krebsen, Insekten und Tausendfüßern entspricht und nicht dem der Spinnentiere.