Leipzig/Hamburg/Kiel: Ein schlechtes Image einer Regulierungsinstanz wie der EU reduziert die Ehrlichkeit der Regulierten, etwa der Fischer. Diese Schlussfolgerung ziehen Forscher des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Universität Leipzig, der Universität Hamburg und des Kieler Instituts für Weltwirtschaft aus einem Glücksspiel-Experiment mit EU-kritischen Berufsfischern und Brexit-Wählern. Die Erkenntnis hilft unter anderem bei der Einschätzung, wie effektiv EU-Fischereiregelungen sind, die nicht kontrolliert werden. Die Studie, die im European Economic Review erschienen ist, zeigte aber auch: Die Berufsfischer waren ehrlicher als Studenten.