Zu zweit ist man manchmal stärker – so auch bei Flechten, die als Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge oder Cyanobakterium fast alle Winkel der Erde besiedeln. Ein Erfolgsgeheimnis dieser Symbiose ist es, einen seiner beiden Partner austauschen zu können. Im Fachblatt „Proceedings of the Royal Society B“ präsentiert ein Forschungsteam von Senckenberg aktuell eine Studie zur Flechtengattung Umbilicaria, der zufolge sich vorhersagen lässt, wann dieser Austausch stattfindet. Die Temperatur spielt hier eine entscheidende Rolle. Die Forscher*innen wollen anhand der Ergebnisse besser vorhersagen, wie Symbiosen, zu denen Flechten zählen, mit dem Klimawandel umgehen.