In einer in Nature Communications veröffentlichten Studie hat ein Team von Forschenden des Museums für Naturkunde Berlin in Zusammenarbeit mit der Universität von Reno, Nevada, USA, fossiles Plankton in Meeresablagerungen neu untersucht. Plankton ist für die Hälfte der Sauerstoffproduktion auf der Erde verantwortlich. Planktonökologen haben bisher vorausgesagt, dass bei der globalen Erwärmung das Plankton in höhere Breitengrade mit kühlerem Meerwasser wandert und es keine Änderungen in der Zusammensetzung der Ökosysteme gibt. Nun haben die Forschenden herausgefunden, dass in der Vergangenheit – bei ähnlich großen Temperaturschwankungen – die Arten nicht wanderten, sondern ausstarben.