Die Wissenschaft ist eine „Ökonomie der Aufmerksamkeit“, bei der es um Sichtbarkeit und Anerkennung geht. Wenn nicht gerade Corona grassiert, bieten Konferenzen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen die Bühnen, um ins kollegiale Rampenlicht zu treten und ihr akademisches Selbst zu inszenieren. Es geht um persönliche Karrierechancen und das Machtgefüge in einer Disziplin. Wie steht es hier um die Gleichstellung der Geschlechter? Eine umfangreiche Studie der Universität Passau belegt nun: Nach wie vor kommen Männer häufiger und länger zu Wort als Frauen.