Dass der Treibhauseffekt die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet, ist keine neue Erkenntnis: 1979 gab es die erste Weltklimakonferenz, 1986 ließ ein „Spiegel“-Titelbild den Kölner Dom im Meer versinken, und bereits 1993 ging Deutschland beim Kampf gegen die Erderhitzung die ersten Verpflichtungen ein, mit der Ratifizierung der Uno-Klimarahmenkonvention. Doch die mit Abstand klimaschädlichste Form der Stromerzeugung, das Verfeuern von Kohle, galt noch bis Mitte der 2000er-Jahre in der deutschen Politik als opportun. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter Federführung des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change).