Der aus Asien stammende Marderhund und der nordamerikanische Waschbär werden sich in Zukunft in Europa vermutlich noch weiter ausbreiten. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler*innen des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität in einer soeben im Fachjournal ‚Mammal Review‘ veröffentlichten Studie. Das Team ermittelte Gebiete in Europa, in denen ein ähnliches Klima wie in den Heimatregionen der Tiere herrscht und die deshalb von ihnen noch besiedelt werden könnten. Der Marderhund wird als potentieller Reservoirwirt von Coronaviren (u.a. SARS-CoV-2) angenommen; zudem gelten er und der Waschbär in der Europäischen Union als invasive Arten.