Flechten besiedeln alle Regionen der Erde, von den Polen bis zum Äquator. Es handelt sich um Lebensgemeinschaften von Pilzen und Algen zum beiderseitigen Vorteil. Dabei spielen die von den Pilzpartnern erzeugten Flechtenstoffe eine zentrale Rolle. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Bayreuth, der Universität Hohenheim und der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns hat jetzt herausgefunden, wie unterschiedliche Klimaverhältnisse die Eigenschaften von Flechtenstoffen und dadurch die Evolution sowie die globale Verbreitung von Flechten beeinflussen. In den „Ecology Letters“ stellen sie ihre Forschungsergebnisse vor.