Ob Neandertaler gut an das Leben in der Kälte angepasst waren oder doch eher gemäßigte Umweltbedingungen bevorzugten, untersuchte ein multidisziplinäres Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie (MPI-EVA) in Leipzig, der FAU Erlangen-Nürnberg, der Leuphana-Universität Lüneburg, des Leibniz-Instituts für Angewandte Geophysik (LIAG) und weiterer Partnereinrichtungen nun in Norddeutschland. Anhand von Untersuchungen in Lichtenberg im Wendland (Niedersachsen) konnten die Forschenden belegen, dass Neandertaler während der letzten Eiszeit auch in Kaltphasen ihre nördlichen Siedlungsgebiete aufsuchten – wenn auch vorzugsweise in den Sommermonaten.