Reisen zum Mittelpunkt des Uranus: Neues Verfahren ermöglicht erstmals Materialforschung im Terapascal-Bereich

Davon konnte Jules Verne nicht einmal träumen: Ein Forschungsteam der Universität Bayreuth hat gemeinsam mit internationalen Partnern die Grenzen der Hochdruck- und Hochtemperaturforschung in kosmische Dimensionen ausgeweitet. Erstmals ist es gelungen, Materialien unter Kompressionsdrücken von mehr als einem Terapascal (1.000 Gigapascal) zu erzeugen und zeitgleich zu analysieren. Solche extrem hohen Drücke herrschen beispielsweise im Mittelpunkt des Planeten Uranus, sie sind mehr als dreimal so hoch wie der Druck im Zentrum der Erde. In „Nature“ stellen die Forscher*innen das von ihnen entwickelte Verfahren zur Synthese und Strukturanalyse neuartiger Materialien vor.

Quelle: IDW