Eines vorweg: Es geht nicht um die großen Speisepilze, sondern um die mikroskopisch kleinen Vertreter im Wasser. Ein Team unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) plädiert dafür, diese besser zu schützen. Das große Reich der Pilze fristet ein Schattendasein neben den beiden anderen Reichen eukaryotischer Lebewesen – den Pflanzen und Tieren. Dabei gäbe es ohne die Pilze kein Penicillin, kein Bier und keinen Hefezopf. Ähnlich eines Verdauungsapparats befördern sie im Wasser die Zersetzung von Stoffen und sind zugleich Nahrung für Tiere. Bedroht sind aquatische Pilze beispielsweise durch eingespülte Fungizide.