Soziale Jagdstrategien sind bereits bei vielen Tierarten, deren Beute sich unvorhersehbar in der Landschaft verteilt, gut dokumentiert. In einer neuen Forschungsarbeit weisen Manuel Roeleke und sein Team von der Universität Potsdam und dem Leibniz-IZW nun erstmalig nach, dass sich Tiere – in diesem Fall die Fledermausart Großer Abendsegler –zu einem mobilen sensorischen Netzwerk zusammenschließen, um gemeinsam ihre Chancen auf Beutefang zu erhöhen. Die heute in der Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlichten Untersuchungen belegen, dass Beutegreifer durch flexible Jagdstrategien in der Lage sind, sich über eine Vernetzung mit Artgenossen unterschiedlichen Umweltbedingungen anzupassen.