Was passiert in den Permafrostgebieten der Arktis, wenn sich die Erdatmosphäre aufheizt? GFZ-Forscher Torsten Sachs und Norman Rößger haben mit Kolleg:innen von der Universität Hamburg und dem Alfred-Wegener-Institut in Potsdam Ergebnisse einer fast zwanzigjährigen Beobachtungsreihe in Sibirien veröffentlicht, die zeigen, dass die sommerliche Freisetzung von Methan seit 2004 um knapp zwei Prozent pro Jahr zugenommen hat. Ursache dafür ist allerdings nicht ein massiveres Auftauen des Permafrostes, sondern ein früher einsetzendes und verstärktes Pflanzenwachstum aufgrund der erhöhten Lufttemperatur.