Warum die Zukunft des Klimas in den Händen der Ärmsten liegt.

 

Wir alle sind in der Verantwortung, aktiv zu werden und etwas für den Klimaschutz zu tun. Selbsternannte Klimaretter, die von einem Endzeitfatalismus beseelt sind, sind hierbei jedoch nicht die Lösung – vor allem woke Aktivisten tragen nicht zu einem nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt bei. Woke ist ein Slang-Ausdruck, der das Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeit und Rassismus beschreibt.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich das Video des russisch-britischen Satirikers Konstantin Kisin anzuschauen. In nur neun Minuten bringt er das Problem dieser woken Aktivisten brillant auf den Punkt und zeigt, wie lächerlich diese Leute doch sind.

Kisin wiederholt nicht, wovor er schon die vergangenen fünf Jahre gewarnt hat, nämlich, dass Wokeness das Vertrauen der Menschen in westliche Werte untergräbt. Stattdessen richtet er sich an seine Zuhörer und sagt, dass viele von ihnen unter Klimaangst leiden. Kisin schließt sich den Menschen an, die den Planeten retten wollen, und bete zu Füßen der Heiligen Greta des Klimawandels.

Wir haben nur eine einzige Möglichkeit und wissen Sie, warum? Großbritannien ist maßgeblich für nur zwei Prozent der weltweiten CO2-Ausstöße verantwortlich, was bedeutet, dass selbst wenn es komplett verschwände, es keinen Unterschied in Bezug auf den Klimawandel machen würde. Somit wird die Zukunft des Klimas von armen, aus Asien und Lateinamerika stammenden Menschen bestimmt werden, die sich wenig bis gar nicht um den Umweltschutz scheren. Wir werden sie nicht dazu bewegen, arm zu bleiben.

Es stellt sich die Frage, was tun? Kisin sagt, dass es nur eine Sache gibt, um den Klimawandel zu stoppen: durchwachsene und technologische Fortschritte machen, um saubere, günstige Energie herzustellen. Das Problem ist, dass die Kultur der Wokeness viele junge Leute dazu veranlasst, zu vergessen, dass der Schlüssel zur Verbesserung der Welt darin besteht, zu arbeiten, zu schaffen und zu bauen, anstatt sich zu beschweren, zu protestieren und Suppe auf Gemälde zu schütten.

Diese angebliche „Kultur“ ist wenig zuträglich, da sie dem Wachstum des Individuums Grenzen setzt und es jeglicher Freiheit beraubt. Wenn sie sich weiterhin verbreitet, bedeutet das eine unsichere Zukunft für alle. Deswegen haben viele (junge) Menschen Angst, halten aber doch an dieser „Kultur“ fest, obwohl es keine realen Gründe dafür gibt. Kisins Ansatz zeigt einen Weg auf, wie man mit klaren Argumenten an diese Menschen appelliert. Hinsichtlich dieser Frage ist „Angst der Verstandesmörder“.

Es ist zu hoffen, dass das Echo von der Insel so laut ist, dass es in der deutschen Diskussion nicht überhört werden kann. Es gibt zahllose Gelegenheiten, auf die sich Kisins Analyse anwenden lässt, egal ob es um Postkolonialismus, Feminismus, Klimaangst oder (Trans)Genderdebatten geht. Es werden in einer einseitigen, schwarz-weißen Weise die Schuldigen und die Opfer benannt, während diejenigen, die als privilegiert gelten, um Vergebung bitten sollen. Es gibt in dieser Debatte keine positiven Energien. Statt anzuerkennen, dass wir in einer nicht perfekten, aber immer noch besten Welt leben, träumt man von der Abschaffung des Kapitalismus, ist besorgt wegen des Klimawandels und will die Meinungsfreiheit einschränken.