Gemeinsame Ressourcen machen etwa 65 Prozent der Erdoberfläche und große Teile der Ozeane aus. Zwar gibt es viele Beispiele für eine erfolgreiche Verwaltung dieser Ressourcen, doch die Umstände und Mechanismen, die diese ermöglicht haben, blieben bisher unklar. Um die Entstehung, Stabilität und zeitliche Dynamik von kollektiven Eigentumsrechten zu untersuchen, haben Forschende des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie ein Simulationsmodell entwickelt. Dem Modell zufolge sind bei Ressourcenkonflikten zwischen Gruppen die Etablierung und Durchsetzung von „Zugangsrechten“ eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung nachhaltiger „Nutzungsrechte“.