Unter dem Grund der Ozeane gibt es riesige Vorkommen aus so genanntem Methanhydrat. Die Verbindung ist instabil und kann unter bestimmten Bedingungen – etwa einer höheren Wassertemperatur – klimaschädliches Methan freisetzen. Mit einem neuartigen „Thermometer“ können Forschende der Goethe-Universität Frankfurt messen, wie hoch die Temperatur am Meeresboden vor Millionen von Jahren war. Dazu nutzen sie bestimmte Karbonat-Minerale, die von Mikroorganismen in Anwesenheit von Methan gebildet werden. Diese neue Methode könnte künftig eine Antwort auf die Frage ermöglichen, ob eine Erwärmung der Ozeane in der Vergangenheit zu einer verstärkten Methan-Freisetzung führte.