Senckenberg-Wissenschaftler haben die Auswirkungen des globalen Nahrungsmittelkonsums auf den Verlust von natürlichen Lebensräumen untersucht. Hierfür erstellten sie Handelsprofile für 223 Länder und 191 Feldfrüchte über einen Zeitraum von 15 Jahren. In ihrer Studie zeigen sie, dass die Anbaufläche für Agrarhandel weltweit innerhalb von 13 Jahren von 17 auf über 23 Prozent gewachsen ist. Besonders in Ländern der Tropen und Subtropen erfolgte die Ausweitung dieser Flächen auf Kosten artenreicher Ökosysteme. Importländer in Westeuropa, Nordamerika und dem Nahen Osten tragen so zur Verkleinerung der Lebensräume vieler wertvoller Arten bei.