Befischung nach der Oder-Katastrophe zeigt: von Erholung keine Spur, kaum Fische und nach wie vor zu hohe Salzgehalte

Seit 23 Jahren und mindestens dreimal im Jahr führt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) eine wissenschaftliche Befischung auf der Oder durch. Die Routinebefischung am 29. November dieses Jahres war die erste große Bestandsaufnahme in der Strommitte der Oder nach der menschengemachten Umweltkatastrophe im Sommer. Das Ergebnis: Insgesamt wurde deutlich weniger Fisch gefangen, für dieses Ökosystem wichtige Arten wie Zope und Rapfen fehlten ganz. Wasseranalysen der Forschenden zeigen zudem, dass die Salzkonzentration nach wie vor deutlich zu hoch ist. Die Katastrophe könnte sich bei steigenden Temperaturen wiederholen und die Restbestände gefährden.

Quelle: IDW