Vielerorts werden heute Deiche rückverlegt und Auenlandschaften wiederbelebt, um dem Fluss mehr Raum zu geben, sich bei Hochwasser auszubreiten. Auf diese Weise soll der Hochwasserschutz effektiver, und das Risiko von Überflutungen bewohnter Gebiete gesenkt werden. Dennoch stoßen Vorhaben der natürlichen Hochwasservorsorge häufig auf Widerstände in der Bevölkerung. Warum ist das so? Dieser Frage sind Forscherinnen und Forscher des UFZ und der Universität Potsdam in einer sozialwissenschaftlichen Studie nachgegangen. Sie fanden heraus, dass Ängste, Fluterfahrungen und ein Mangel an Information dabei eine besondere Rolle spielen.