Wenn man durch den Wald wandert, sieht man überall Pilze aus umgestürzten Baumstämmen wachsen, die Pilze wachsen auf dem toten Holz. Bisher ging man davon aus, dass Pilze einen der Hauptbestandteile des Holzes, Lignin, nicht zum Wachstum oder zur Energiegewinnung heranziehen, sondern diesen Stoff lediglich zersetzen. Wissenschaftler aus den Niederlanden und der Universität des Saarlandes konnten nun weltweit erstmals nachweisen, dass höhere Pilze Lignin tatsächlich für den Aufbau der eigenen Biomasse und der damit verbundenen Energiegewinnung nutzen können, eine Entdeckung mit großem Potenzial für künftige Nutzungen. Dabei begann der Weg zu dieser Erkenntnis mit einer zufälligen Begegnung.