Ein Forscherteam hat einen neuen mathematischen Ansatz entwickelt, der es erstmals ermöglicht, das lang anhaltende vorübergehende Verhalten in komplexen Systemen zu beschreiben. Sie führen „ghost channels“ und „ghost cycles“ als neuartige Konzepte ein, die erklären, wie natürliche Systeme über längere Zeiträume stabil bleiben können und dennoch schnell in einen anderen Zustand übergehen können. Dies könnte uns helfen, Kipp-Kaskaden zu verstehen, die beispielsweise die biologische Vielfalt oder die Folgen der Eisschmelze in der Arktis beeinflussen, sowie die neuronale Dynamik, die beispielsweise bestimmt, wie wir Geschmack kodieren.