Die Dürre, die sich durch den Sommer 2022 zog, war besonders intensiv und ließ in vielen Regionen Europas die Böden bis in weite Tiefe austrocknen. In den öffentlichen Diskussionen über die Ursachen tauchte dabei immer wieder die Frage auf, wie groß der Anteil des Klimawandels an diesem Ereignis ist. Ein vom UFZ-Team hat herausgefunden, dass die außergewöhnliche Intensität und das räumliche Ausmaß der Dürre zu mehr als 30 Prozent dem menschengemachten Klimawandel zugeschrieben werden können. Wie sie in Nature Geoscience schreiben, sei dieses Extremereignis zusätzlich verstärkt worden, da die Bodenfeuchte klimawandelbedingt bereits in den Jahren zuvor kontinuierlich gesunken war.