Trichoplax, eines der einfachsten Tiere der Welt, lebt in einer innigen und sehr spezialisierten Symbiose mit zwei Arten von Bakterien. Die eine, Grellia, ist mit parasitischen Bakterien verwandt, die Typhus und Rocky-Mountain-Fleckfieber verursachen. Dennoch scheint Grellia Trichoplax nicht zu schaden. Die zweite, Ruthmannia, sitzt in den Zellen, mit denen Trichoplax seine Nahrung verdaut. Die Trichoplax-Symbiose bietet einen spannenden Einblick in diese „Dunkle Mikroben-Materie“ der kaum bekannten Bakteriengruppen. Die Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie und der Universität Hawaii erscheint nun in der Zeitschrift Nature Microbiology.